Jasper Van’t Hof & Harry Sokal (NL/A) Branko Galoić & Francisco Cordovil (CRO/POR) Attwenger (A) Elina Duni & Rob Luft (ALB/UK) Rolf & Joachim Kühn (D) Betsayda Machado & Parranda El Clavo (VEN) Harri Stojka (A) Erika Pluhar (A) Shake Stew (A) Dreamers Circus (DK/SWE) Axel Zwingenberger & Mojo Blues Band & Gisele Jackson (D/A/USA) SFYA (A) Felix Kramer (A) Melanie Laibl (A) Valentin Lichtenberger & die Zuckerbäcker (A) Curtis J Trio (USA) Ian Fisher (USA) Fémina (ARG) Alma (A) Bryan Benner & The Pool Boys (UK) Ida Wenøe & Schmusechor (A)
40. Internationales MUSIKFEST Waidhofen/Thaya (Waldviertel, Niederösterreich).
Das Bedürfnis der Jugend von Waidhofen, sich kulturellen Alternativen zu widmen, fand in der Gründung des Folk-Club Waidhofen/Thaya im Jahre 1979 seinen Ausdruck. Die Initiative lag bei Musik begeisterten Leuten und auch bei aktiven Musikern aus der Region. Einerseits der Wunsch, sich durch Musik auszudrücken, andererseits die Freude, mit Künstlern aus dem In- und Ausland in Kontakt zu kommen, waren die Triebfedern dieses Unternehmens.
Am Anfang wurden in einem privaten Keller irische und schottische Folkmusik geboten. Aber bald mussten wir aus Platzgründen in öffentliche Säle übersiedeln. Endlich war es gelungen, die Stadt Waidhofen aus dem „Dornröschenschlaf“ zu wecken.
Veranstaltungen des Folk-Clubs wurden zum gesellschaftlichen Ereignis. So standen in den ersten Jahren so bekannte Folks wie Gerry Lockran, Andy Irvine, Dougie Mac Lean, Battlefield Band oder Wild Geese auf den Brettern der Thayastadt.
Mit dem Ende des Folk-Booms zu Beginn der achziger Jahre erweiterten wir das musikalische bzw. kulturelle Spektrum. Neben traditioneller Musik fanden auch modernere Klänge, Literatur, Theater und Kabarett Anklang bei unserem Publikum.
H.C. Artmann, Peter Turrini oder auch Wolfgang Bauer lasen aus ihren Werken. Musikgrößen wie u. a. Jan Garbarek, The Chieftains, The Dubliners, Arlo Guthrie, Count Basic, Dana Gillespie, Axel Zwingenberger, Louisiana Red, Vince Weber, Mojo Bluesband bis hin zur Waldviertler Legende Bluespumpm waren beim Folk-Club zu Gast.
Im Jahre 1983, nach zwei Jahren idealistischen Einsatzes vieler Clubmitglieder, wurde der „Wolfskeller“ im Stadtzentrum von Waidhofen als Clublokal instand gesetzt. Mit der Eröffnung dieses Clublokals fand das Nomadentum des Vereins ein vorläufiges Ende. Zumindest 10 Jahre lange. Bis zum Jahre 1993 hatte der Folk-Club an die 200 Veranstaltungen in diesem Keller im Stadtzentrum veranstaltet. 1993 wechselte der Eigentümer und der Folk-Club musste erneut eine Veranstaltungsherberge suchen.
1995 wurde man wieder fündig. Ein alter Pferdestall, der in der Monarchie als Rastplatz für Reisende fungierte und direkt an der mittelalterlichen Stadtmauer von Waidhofen liegt, wurde in mühseliger Kleinarbeit adaptiert und renoviert. Die Kosten, die sich auf über zwei Millionen Schilling beliefen, wurden zur Hälfte von der Stadgemeinde sowie vom Land und Bund zur Verfügung gestellt. Die andere Hälfte musste sich der Verein hart erarbeiten.
40th Anniversary Folk-Club Elephant Band Ines Dallaji – voc Alexander lausch – git, voc Sigi Schneider – git, voc Johannes Neunteufel – b Raphael Schuster – dr Marc Bruckner – perc, cl, fl, harp, git, voc Matthias Weber – tr Josef Koppensteiner – tb Martin Schuster – keys, voc + Special Guests
Es gibt etwas zu feiern. Und zwar gleich aus zwei Gründen: 2019 hat der Folk Club Waidhofen/Thaya seinen 40. Geburtstag, und vor 50 Jahren (vom 15.-18. August 1969) ging das legendäre Woodstock-Festival „3 Days of Peace & Music“ über die Bühne. Woodstock gilt heute als Höhepunkt der Hippie-Bewegung; es lieferte den Soundtrack zu einer Gegenkultur, die von Anti-Vietnamkriegs-Protest, freier Liebe, Drogenexperimenten, Naturverbundenheit und Konsumkritik gekennzeichnet war.
Was liegt also näher, als bei einem „Hippie-Festival“ wie in Waidhofen einige der Songs in Erinnerung zu rufen, die damals in Woodstock gespielt wurden und die seither einen festen Platz im kollektiven Gedächtnis mehrerer Generationen von Musikliebhabern gefunden haben?
Der aus Heidenreichstein stammende Musiker Martin Schuster (er war 11 Jahre alt, als Woodstock stattfand, und hat den berühmten Woodstock-Film zum ersten Mal mit 16 in einem Kino in Eastbourne gesehen) versammelt unter dem Namen Elephant Memory Band Waldviertler Musikerinnen und Musiker um sich, um Pop- und Rock- Klassiker von Jefferson Airplane, Jimi Hendrix, The Who, Joe Cocker, Janis Joplin, Canned Heat, Joan Baez, Santana etc. in ein kurzweiliges Programm zu gießen.
Damit das Projekt „Remembering Woodstock“ nicht in kritiklose Nostalgie ausartet, hat sich die Band bemüht, den alten Songs einen zeitgemäßen Anstrich zu geben, ohne ihren grundlegenden Charakter zu verändern. Klassiker wie „Going Up The Country“, „White Rabbit“, „Soul Sacrifice“ oder „The Weight“ garantieren das für Woodstock (und für Waidhofen!) typische Flower-Power-Feeling. Zur Stammband stoßen noch einige Special Guests, über die aber noch nichts verraten wird.
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»Meisterklassenfahrt zwischen Klassik und Volkstum, künst- lerisch perfektioniert an Violine, Kontrabass & Harmonika.« Alma @ FROG www.almamusik.at |
»Das skandinavische Trio eröffnet der traditionellen Musik völlig neue Dimensionen. Es mischt Volksmusiktraditionen und klassische Musik mit exzellentem Können und Leidenschaft.« Dreamers Circus @ FROG www.dreamerscircus.com |
»Außergewöhnlich, virtuos, grenzenlos kreativ und einzigartig vielseitig. So waren die Beatles – und so ist Meister-Gitarrist Harri Stojka, wenn er Beatles spielt: Genial!« Harri Stojka @ FROG www.harristojka.at |
Photo Credits:
(1) Folk-Club Waidhofen/Thaya,
(2) Gerry Lockran,
(3) Attwenger,
(4) Alma,
(5) Dreamers Circus,
(6) Harri Stojka,
(7) Matthias Loibner,
(8) Çiğdem Aslan,
(9) Kofelgschroa,
(10) Radio.string.quartet,
(11) Paul Dangl (Rocking Chair),
(12) Flo Cangiano
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