Das 19. MASALA Weltbeat Festival in Hannover und der Region ist am 27. Juli 2014 mit einem Rausch der Farben und Töne des Bollywood Masala Orchestras aus Indien sowie einem faszinierenden Konzert von A Moving Sound aus Taiwan und New York zu Ende gegangen.
Insgesamt waren an den 12 Festivaltagen über hundert Künstler aus 20 Ländern zu Gast. Sängerin Nataša Mirković aus Bosnien-Herzegowina und Drehleierspieler Matthias Loibner aus Österreich versprachen mit ihrem Duo-Programm „Ajvar & Sterz“ in der St. Martinskirche in Bennigsen ein tief bewegendes Hörerlebnis.
Electro traf auf Akustik im Pavillon Hannover mit Pupkulies & Rebecca, deren elektronische Klangästhetik zwischen Chanson, House und Pop angesiedelt ist, sowie der jungen, Band Kali Mutsa aus Chile, einer der spannendsten Neuentdeckungen im Electro-World-Bereich.
Die afrikanische Nacht startete mit der Sängerin Minyeshu aus Äthiopien und setzte sich fort mit dem Ausnahmesaxophonisten Manu Dibango aus Kamerun. Die Musik des 80-Jährigen ist ein Mix aus Jazz, jamaikanischen Beats, Funk, Soul und Hip-Hop-Elementen – er selbst nennt diesen Sound Makossa-Soul!
Zur Landpartie auf dem Gut Adolphshof in Hämelerwald luden zwei international besetzte Ensembles aus Deutschland ein. Rosa Morena Russa stimmte russische Texte auf brasilianische Musik ab und packte auch schon mal ein ukrainisches Volkslied in eine Samba-Version. Chupacabras waren mit ihrem „ChupaStylee“, einer Mischung aus HipHop, Reggae, Funk, Salsa, Cumbia, Polka und Rock, genau richtig, um Mensch und Tier auf dem Hof zu rocken.
Quasi ins Wohnzimmer wurde das Konzert von Dánjal (Färöer Inseln) verlegt, nachdem Regen den Open-Air-Auftritt auf dem traumhaft schönen Gelände des KulturGuts Poggenhagen unmöglich machte. Die Musiker/innen um Dánjal, den charismatischen Frontman der Band, Geschichtenerzähler und Musiker, bauten kurzentschlossen ihre Instrumente vor dem Kamin auf, alle Stühle, Sessel, Matratzen, die aufzutreiben waren, wurden herangeschafft und etwa 60 Besucher/innen fanden im und vor dem Raum auf der Terrasse Platz und konnten „hautnah“ ein ganz besonderes Konzert genießen – das nicht schöner hätte sein können!
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Die Festivalleitung dankt allen Besucherinnen und Besuchern, die auch in diesem Jahr wieder
– nach einem Jahr Pause – zu den Konzerten im Pavillon und in den verschiedenen Regionsorten gekommen
sind sowie Lesung, Film und Ausstellungen des Rahmenprogramms mit dem Thema „Wasser“ besucht haben.
Das nächste MASALA Festival startet am 17. Juni und endet am 28. Juni 2015.
Photo Credits:
(1) Cristina Branco,
(2) Flavia Coelho,
(5) Nynke
(by Olaf Maikopf / Masala Weltbeat Festival);
(3) Dánjal,
(4) Nataša Mirković
(by Thomas Langreder / Masala Weltbeat Festival).