Ausgabe 26 10/2003

FolkWorld CD-BesprechungenDog

Weiherer "Fährmann"
Label: Eigenverlag; 2002; Spielzeit: 43.48 min
Ich werd recht selten beim Vornamen g'nennt, weil mi jeder bloß als Weiherer kennt. Manche sagen, ich bin a Depp. Des is mir wurscht, des stimmt ja net. Bavaro-Dialekt, Akustikgitarre, Mundharmonika: der Christoph Weiherer ist so eine Art Söllner (-> FW#13 ) für Arme. Nein, sorry, nicht für Arme, das Oeuvre ist dafür viel zu reichhaltig. Auch wenn die Musik zu Vergleichen einlädt, der Weiherer hat nicht des Söllners Brachialgewalt. Dafür ein größeres Themenspektrum, eine originellere Gitarrentechnik - und geraucht wird auch nicht. Obwohl bajuwarisch durch und durch, ist alles auch für Nordlichter verständich (jedenfalls immer noch zu klar und deutlich, um im Formatradio gespielt zu werden). So ist des Leben, jetzt sing i halt. Brauchst ja net zuhörn, wenn's dir net g'fallt.
In einem Leserbrief unlängst im Folker! macht sich der Protestler Luft: Wo aber bleibt die nachwachsende Liedermachergeneration, wo sind die jungen Protestsänger? Sie sind da. Schon längst [-> FW#9,FW#21, FW#21,FW#23]. Aber wo bleiben Plattenfirmen, Vertriebe, Veranstalter und nicht zuletzt, wo bleiben Zeitschriften, wenn es darum geht, diesen jungen Liedermachern ein Forum zu geben. Sie sind nicht da. Die Plattenfirmen und Vertriebe behaupten, die jungen Künstler würden ganz und gar nicht in IHR Programm passen. Die Kleinkunstbühnen, Clubs und Festivals befürchten mangelndes Zuschauerinteresse, was sich letztlich in weniger Einnahmen für den Veranstalter widerspiegeln würde. Und die Presse? Schreibt lieber einen dreiseitigen Bericht über Konstantin Wecker [-> FW#18,FW#22,FW#25].
Also sperrt's die Augen und Ohren auf und - wenn der Liedermaching-Zirkus durch die Stadt zieht - geht's hin, herrgottnochmal!
Weiherer
Walkin' T:-)M


Wolfgang Meyering "Malbrook"
Label: Eigenverlag; 20031; 2003; Spielzeit: 46.58 min
Wolfgang Meyering ist in einem Leben Mitglied des Programmbeirats des TFF.Rudolstadt (siehe Berichte in dieser FW-Ausgabe) und betreut dort den Instrumentenschwerpunkt, in einem anderen Leben musiziert er selbst. Von Jams (-> FW#2,FW#3,FW#4) mag man ihn bereits kennen, sein neustes Projekt heisst: Malbrook. Selbiges bedeutet Tanzteufel und gleichnamiges Album sollen den Zuhörer in eine mystische Welt voll von Frauenraub, Missgunst und Mord entführen. Energiegeladene Instrumentalstücke aus der nordischen Tradition stehen im Wechsel mit mittelalterlichen Balladen aus dem norddeutschen Raum. Die traditionellen Texte in Plattdeutsch sind von Meyering neu vertont worden, die Musik befindet sich am Puls der Zeit. Meyering selbst treibt mit der Mandola den Spannungsbogen voran. Zum Kern der Malbrook-Band gehören Ralf Gehler (Dudelsack, Schlüsselfiedel) und Merit Zloch (Harfe), dazu kommen noch weitere Gäste wie Kerstin Blodig (Gitarre, Gesang -> FW#2,FW#15,FW#21) und die südschwedische Familie Ådin (Drehleier, Fiedel). Damit hat Wolfgang Meyering etwas ganz eigenes geschaffen, das allen Klisches von deutscher Folklore trotzt, und sich locker mit Gruppen wie den belgischen Kadril (-> FW#21) vergleichen und messen kann. Da die meisten Folkmusikanten hierzulande musizieren wie die deutsche Nationalmannschaft Fußball spielt - also bloß keine Abenteuer und immer auf der sicheren Seite -, wird Malbrook wohl einen seltenen Ehrenplatz in meiner Sammlung einnehmen.
wmeyering@gmx.de
Walkin' T:-)M


Götz Widmann "Drogen"
Label: Capriola; 71875 07154 2; 2003; Spielzeit: 75.30 min
Im nächsten Lied geht's um Drogen..., Standardansage von Götz Widmann (-> FW#23), der überlebenden Hälfte des Liedermacher-Duos Joint Venture. Es geht ihm besser: All die Jahre hab ich meine Depressionen mitgeschleppt. Jetzt kenn ich ein Rezept, immer wenns mich umhaut und mir schwindet der Humor, stell ich mir Politiker beim Ficken vor. Götz hat schon vor langer Zeit erkannt, dass ich zu weich zum Schuften war, dafür schlaf ich gern mal länger, das Bequemste war dann Sänger. Er singt über den 1. offiziell medizinisch nachgewiesenen Haschischtoten: Hankie war ein Dockarbeiter, konnte rackern wie kein Zweiter. Er rauchte grad ne Zigarete, da riss über ihm ne Kette, viernhalb Tonnen guter Roter und Old Hankie war ein Drogentoter. Man sagt, es macht nur lungenkrank und lasch, aber Hank starb an ner Überdosis Hasch. Und ein Rat an den Finanzminister: Stell dir vor, es gäb ne Steuer, die die Leute gerne zahlen, und so oft sie sie bezahlen, danach völlig selig strahlen. Um diese Steuer zu kassiern, muss man nur Hasch legalisiern. Die Polizei würde entlastet, ganz genau wie die Gerichte. Wenn man sein Hasch in staatlich kontrollierten Läden kaufen könnte, wärn das ein paar Milliarden Euro mehr für Arbeit, Bildung, Rente. Götz Widmann schrammelt live auf der Gitarre, das Beste von zwei Jahren Dauertour: Alte Joint Venture-Klassiker, Stücke seiner Solo-CD und viermal Neues. Gewidmet seinen beiden großen Vorbildern - Jesus und Stoiber: Er war ein Freak, machte sich nichts aus Geld, ging keiner geregelten Arbeit nach, hielt ungenehmigte Versammlungen ab, jeglicher Leistung abgeneigt, ausserehelich gezeugt. - Ist das wahr, Herr Stoiber, so einen Mann beten sie tatsächlich an?
Capriola/BlankoMusik
Walkin' T:-)M


Ape, Beck & Brinkman "Erinnerungen an die Zukunft"
Label: pläne; 88760; 1993/2002; Spielzeit: 73.27 min
Fred Ape "So läuft das eben"
Label: pläne; 88884; 2003; Spielzeit: 62.02 min
Die Ruhrpottler (-> FW#23) Fred Ape (Gesang + Gitarre), Klaus Beck (Gesang + Gitarre) und Peter Brinkmann (+1999, Gesang + Perkussion) haben ihren Teil deutsche Musikgeschichte geschrieben und dabei einige Hymnen der 1980er-Protestbewegung und Szenehits verfasst. Eine Synthese aus volkstümlichen und elektrischen Instrumenten, der Verschmelzung von Elementen der traditionellen Volksmusik und der populären Rockmusik, der Schaffung von Texten in einem der täglichen Umgangssprache nahekommenden Stil. 20 Titel Ökofolkpop 1979 bis 1988: Beginnend bei den "Rauchzeichen", das einst auch von Cochise gecovert wurde (-> FW#25), deren Frontmann Pit Budde (s.o.) auch eine recht ähnliche Stimme besitzt. Werdet ihr erst dann einsehn, dass ihr euer schönes Geld auf der Bank nicht essen könnt. Bis zu "Rettet die Wale", das unlängst in Buch und CD "Folk & Liedermacher an Rhein und Ruhr" (-> FW#23) Aufnahme gefunden hat.
Schon lange wollt ich dir mal ein Liebeslied schreiben, doch meine Gedanken passten einfach nicht in Zeilen. So lebte ich mit dir und schrieb sehr viele Lieder. Die ganze welt war Thema, so schrieb ich immer wieder von Träumen, wie es besser sei, und Umweltkatastrophen; zitierte Polizisten, Henker, Richter, Philosophen. Wir dachten auch vielleicht, wir könnten das nicht gut; Liebeslieder singen, wo bleibt da unsere Wut. Und wir überließen dieser Schwachsinnsindustrie, Gefühle zu beschreiben. Dabei konnten die das nie.
Lieder der Zeitgeschichte, die dunnemals viele Menschen bewegt hat, von der damaligen Kritik wegen vermeintlich allzu platter Texte oftmals verhöhnt wurden. Ein immer-noch-Fan meint: Manche Texte sind klar aus den 80ern und heute ein bisschen angestaubt, aber witzigerweise (oder erschreckenderweise, je nach dem) treffen andere heute genauso zu wie damals. Da muss man dann schon bei der Übertragung von Bob Marleys "Redemption Song" Mut schöpfen: Und trotzdem weiter, nicht resignieren, das Gras sprengt den Beton...
Die Party aus, es war fast wieder Tag. Einer spielte was von Ape, Beck und Brinkmann. Das Mädchen, das in meinen Armen lag, wachte auf: Was für 'ne scheiß Musik. Dann sagte ich, das ist ein Stück von mir, recht alt, das spielt man selten hier... Da sagte sie verliebt: Das es so etwas noch gibt!
So singt heute Chefsongschreiber Fred Ape. Zum 50sten Geburtstag und 30jährigen Bühnenjubiläum hat er sich nun mit seinem 1. Soloalbum selbst beschenkt: Geschichten vom jungbleiben und älterwerden. Mal augenzwinkernd, mal eitel und manchmal Herr Schlau. Glücklicherweise werden alle anderen auch älter. Die Themen wachsen mit, werden auch älter. Gelassener, teilweise auch witziger mit Stücken aus dem Ape FeuersteinRepertoire. Wie der "Heizer in der Hölle" in Waderscher (-> FW#18,FW#20,FW#25) Talkin' Blues-Manier: Mein ganzes Leben lang war ich noch nie so glücklich wie auf meiner Beerdigung. Mein Gott, war ich froh, als klar war, dass man mich unter zig Anwärtern ausgewählt hatte. Ich bin Heizer in der Hölle - ein todsicherer Job. Jedenfalls sitzt Fred Ape nicht gemütlich vor dem Fernseh'n, wippt zur Volksmusik. Wenn alles blond und glatt gefönt ist, stimmt die Republik.
Verlag pläne
Walkin' T:-)M


Lakis & Achwach "Piraté"
Label: Extraplatte; EX 599-2; 2003; Spielzeit: 59.31 min
Wir wollten doch nicht länger am Ufer des Flusses warten, bis uns was besseres einfällt... Der griechische Korsar Lakis Jordanopoulos mit Heimathafen Wien hat sein Kaperschiff "Achwach" wieder flott gemacht und die Segel gehisst, ist die schöne blaue Donau hinabgesegelt und plündert die Gestade des östlichen Mittelmeerraumes - jedenfalls musikalisch gesehen. Der furchtlose Käpt'n Lakis - Wen kümmern nicht die Stürme am Meer? - Den Ertrunkenen! - singt und spielt Akustikgitarre und Baglama. Seine Besatzung, darunter der geshanghaite Mandolinist Christian Gruber-Ruesz (-> FW#6,FW#21) kennt sich aber auch mit den modernsten Waffensysteme wie Stromgitarre und pumpendem E-Bass aus. Im traditionellen Lied vom Balkan, "Loja" (Die Worte), heisst es: West und Ost verbindet ein Faden. Das Mittelmeer ist wie ein Taxi, das wir miteinander teilen. Da können wir es kaum erwarten, Lakis Totenkopfflagge auch in Nord- und Ostsee auftauchen zu sehen. Nicht zum Rauben, sondern um uns seine Schätze zu zeigen.
Extraplatte; Vertrieb: Sunny Moon
Walkin' T:-)M


Tron Steffen Westberg "Bortover all vei"
Label: Lindberg Lyd; 2L4; 2002; Spielzeit: 57.07 min
Tron Steffen Westberg (Geige) spielt auf seiner CD "Bortover all vei" überwiegend Tanzmelodien der Gattung „pols“ (Verwandter der schwedischen „polska“), aber auch einige "springars", "gangars" und Hochzeitsmärsche aus seiner Heimat, der Gegend um Røros im südlicheren Osten Norwegens nahe der Grenze zu Schweden – und fast alle im Solo. Sein durchgehend zweisaitiges Spiel ist impulsiv und kraftvoll, rythmisch-melodisch vertrackt für mitteleuropäische Ohren wie meine. Das man aus einer einzigen Geige ein solch reichhaltiges Klangbild zaubern kann, finde ich immer wieder erstaunlich - ein überzeugendes Dokument, ein Meister-Spielmann, der mit feuriger Leidenschaft sein Instrument bezwingt und zu einem wuchtigen Tanz aufspielen lässt. Im Internet-Info der verantwortlichen Plattenfirma 2L heisst es: "In früheren Zeiten geschah es manchmal, dass Geigenspieler sich durch ihr eigenes Spiel so sehr verzehrten, dass sie ihr Publikum zu Tode erschreckten. In solchen Fällen musste die Geige dem Aufführenden mit Gewalt weggenommen werden! Westberg hat die gleiche Kraft in seinem Spiel, aber niemandem sollte je erlaubt werden, ihm sein Instrument wegzunehmen!" Gut gesagt!
Lindberg Lyd AS
Berthold Schulte


Mari Eggen & Helene Høye "Glød"
Label: Lindberg Lyd; 2L13; 2003; Spielzeit: 45.06 min
Nun geht es eine Fahrrad-Tagesstrecke weiter südwestlich ins Landesinnere: Glød (gleich "Glut"), das sind Mari Eggen (Geige) und Helene Høye (Geige), und die spielen "folk music from Gudbrandsdalen": 17 Stücke inklusive 7 eigener Kompositionen im traditionellen Stil. Hier geht es nun im Vergleich zu Westberg etwas ruhiger, gleichförmiger zu, nicht mehr verzehrendes Feuer, sondern Glut eben - aus der kleine Funken sprühen. Sie wärmt einfach, es droht keine Verbrennungsgefahr. Melodien und Spielweise sind leichter, im Rhythmus klarer, oft melancholisch, ohne aber kraftlos zu werden. Die beiden Instrumente bewegen sich häufig parallel in einfacher Zweistimmigkeit. Wird mancher Hörer die Musik Westbergs zeitweise als etwas verstörend empfinden können, so wird er die von Eggen/Høye als angenehmen akustischen Hintergrund akzeptieren. Sehr eingängig und zugänglich, vielleicht auch als Übungsmaterial für geigenspielende Einsteiger in die skandinavische Folklore geeignet. Insgesamt eine schöne Platte, wobei einige wenige Stücke mir etwas zu klassisch oder idyllisch klingen.
Noch ein Tipp: unter www.tvfolk.net gibt es einige Video-Clips mit Darbietungen "traditioneller" Musik (Schwerpunkt: Geige, Hardanger-Fiddle) aus Norwegen, unter anderen von Westberg und Eggen. Ein großartiges Angebot, auch um verschiedene Facetten des skandinavischen Folk kennenzulernen.
Lindberg Lyd AS
Berthold Schulte


Knut Kjøk & Dag Gården "Frå folk te’ folk"
Label: Lindberg Lyd; 2L10; 2002; Spielzeit: 49.04 min
Und zum dritten: Knut Kjøk (Geige) und Dag Gården (Akkordeon). Auf ihrer CD "Frå folk te' folk" bieten sie Stücke aus der reichhaltigen Fiddle-Tradition des Ottadalen-Tals (wo liegt das nun wieder? – ah, da hab ich’s gefunden in meinem veralteten Shell-Atlas: es ist eine kleinere Abzweigung vom Gudbrandsdalen), ausserdem einige neuere Kompositionen. Kjøk spielt die Melodien, während sein Akkordeonist meist in den tieferen Registern begleitet, und das eher komplex als simpel. Oft spielt er Bass-Tonfolgen, seltener Akkorde. Seine Begleitharmonien sind recht abwechlungsreich. Es gibt aber auch einfach strukturierte Stücke, so erinnert mich der "Brunsølen-Vals" irgendwie an bayrisch-österreichische Volksmusik (auch wenn ich davon gar keine Ahnung habe) - eine ergänzende Jodel-Stimme wäre hier durchaus am rechten Platz. Und das ist nicht das einzige Stück dieser Art (nun ja ...). Vielleicht spielt der Begleitmann doch ein bisschen viel ... Jetzt bei Stück Nr. 8 angelangt, ergreift mich langsam eine leicht unangenehme Unruhe, zudem verleiht die Aufnahme-Akustik der Kirche von Lommedalen dem Akkordeon einen verstärkten Orgel-Charakter, was ich nicht so mag. Zum Glück gibt es zwischendurch auch immer wieder eine eher getragene Melodie. Mit am besten gefällt mir "Goroleikjin", wo Dag Gården über weite Strecken nur Bordun-Töne erklingen lässt. Musikalisch-handwerklich ist das bravourös, aber trotz einiger wunderbarer Stücke kommt mir das ganze etwas zu akademisch perfekt (da vermisse ich die ursprüngliche Kraft Tron Westbergs) und sakral-schwer vor (im Vergleich zur Leichtigkeit des oben besprochenen Duos Eggen/Høye - aber die spielen ja auch nur Geigen!).
Lindberg Lyd AS
Berthold Schulte


Anders Rosén & Roland Keijser "Kvarplekar"
Label: Hurv; KRCD-32; 2002; Spielzeit: 65.30 min
Und wo ich gerade dabei bin, möchte ich noch auf eine andere Produktion aus Skandinavien, nämlich aus Schweden, hinweisen: Die beiden schon etwas älteren Herren spielen Klarinette, und hier zusammen im Duo (bis auf 4 Solo-Stücke). Als ich mir die CD bestellte, war die Information, sie würden traditionelle Melodien spielen. Als ich die Scheibe dann in den Händen hielt, stellte sich heraus, das alles selbstkomponiert ist, und ich war erstmal misstrauisch. Nachdem ich das Ganze nun beim zweiten Versuch von vorn bis hinten richtig durchgehört habe, musste die Skepsis sich verflüchtigen und einem uneingeschränkten musikalischen Genuss bedingungslos ergeben. Denn die Kompositionen sind wirklich gelungene Miniaturen, die sich vor den vielen wunderbaren „historisch“ überlieferten Polskas, Märschen, Walzern usw. nicht verstecken müssen (aus deren Klischees sie natürlich auch schöpfen). Eine unspektakuläre, bezaubernde, lebendige Musik: einfach, aber doch irgendwie elegant, unaufdringlich virtuos gespielt, kraftvoll (und manchmal etwas schrill) vibrierend, aber auch sanft und meist melancholisch. Mitunter höre ich orientalische Einflüsse oder der Klarinetten-Ton erinnert mich an Zigeuner-Kapellen vom Balkan. Und während ich dies genieße, weht ein feierliches Lüftchen durchs Zimmer! Was soll ich noch groß schreiben, das musst du hören (wenn's dich interessiert), werter Leser! Ausserdem: auf dieser CD gibt es 31 Musik-Stücke zu hören - hier liegen Qualität und Quantität eng beieinander.
Hurv
Berthold Schulte


Mr Jones "Waitin' For Me"
Label: Dollar Bill; DBRCD 2002003; 2002; Playing time: 44.42 min
You walk into the room with your pencil in your hand. You try so hard but you don't understand. Because something is happening here, but you don't know what it is. Do you, Mister Jones? Aber wir sollten diesen alten Dylan-Song nicht allzusehr vergewaltigen, handelt es sich bei diesem Mr Jones hier ja nicht um den Schreiberling, sondern um den Künstler. Auch wenn das Album mit Townes Van Zandts (-> FW#23 & diese Ausgabe) "Lungs" beginnt - won't you lend your lungs to me, mine are collapsin' -, ist es noch lange nicht soweit: here is your throat back, um noch einmal Dylan zu zitieren. Herr Jones ist auch nicht die ganze Zeit depressiver Stimmung. Ausser oben genanntem Lied und Si Kahn's "What You Do With What You've Got" ist alles andere auf Jones' eigenem Mist gewachsen. I'd like to sing and play all night long with just my guitar and a glass, make my thoughts and my tears go straight to rhyme, make up a song at last. Akustische Musik aus dem Lone Star State Texas, in Houston aufgenommen, produziert von Eric Taylor. Und das beste von allem: trotz des original texanischen Akzents stammt Herr Jones nicht aus Texas, sondern ist mitten in good ol' Germany beheimatet, im tiefsten Bayern. Beware America, das alte Europa hat alles selber, was es braucht!
Dollar Bill Records
Walkin' T:-)M


Bill Jones "Two Year Winter"
Label: Brick Wall Music; BRICK005CD; 2003; Spielzeit: 43.19 min
Und noch'n Jones, diesmal eine Miss Jones: Belinda "Bill" Jones, die Sängerin und Pianistin aus Sunderland, hat wiederum ein neues Album vorgelegt und schließt von Stil als auch Niveau an ihre Vorgängerwerke an (-> FW#23,FW#25). Irgendetwas geht da vor im Norden Englands, um mit Kate Rusby (-> FW#17,FW#20), und Rezension in der englischen Ausgabe) und Eliza Carthy (-> FW#1,FW#4,FW#17,FW#22,FW#23) nur noch zwei andere talentierte Musikerinnen aus der Region zu nennen. Bill singt traditionelle britische Balladen (The Lover’s Ghost), aktuelles Liedgut (Eamon Friel, Anne Hills) und Eigenschöpfungen. Mit einem Diddling wird neues Territorium erschlossen (siehe auch Dervish-Rezension in der englischen FW-Ausgabe). Bill selbst singt, spielt Klavier, aber auch Flöte und Akkordeon. Dazu kommen Miranda Sykes (Bass), Paul Jayasinha (Flügelhorn, Cello), Dave Wood (Gitarre), Stewart Hardy (Geige), Sarah Wright (Flöte) und Keith Angel (Perkussion). Bill ist noch viel zu unterbewertet. Ihren engelsgleichen Gesang habe ich einmal mit dem von Deirdre Scanlan verglichen (-> FW#17,FW#22). Wer selbiges mag, dem wird auch Bill Jones mehr als genehm sein.
Bill Jones/Brick Wall Music; Vertrieb in USA: Compass Records.
Walkin' T:-)M


Ballycotton "Mondland"
Label: Mecki; 537501; 2003; Spielzeit: 49.12 min
Ballycotton (-> FW#18) aus St. Poelten spielt wieder auf: eingängige, poppige Instrumentalstücke auf keltischer Basis, auch mal mit mittelalterlichem, mal mit orientalischem Einschlag (die Türken sind doch noch bis an die Tore Wiens gekommen - wenigstens musikalisch). Die Instrumente: Fiedel, Mandoline, Banjo, Bouzouki, Flöte, Gitarre und Perkussion. Und dazu gehören ein Lonesome Whiskey und Lokalitäten (bzw. Titel) wie Valhalla oder eben Mondland. Trotz des deutschen Titels ist die Musik von Ballycotton so weit entfernt wie der Mond von St. Poelten. Oder wie es in der Fremdenverkehrswerbung des Ortes heisst: Entdecke die Vielfalt!
Ballycotton/Mecki Records
Walkin' T:-)M


Roaring Jack "Through the Smoke of Innocence"
Label: Jump Up; 004; 1987-90/2002; Spielzeit: 116.25 min
Alistair Hulett "Dance of the Underclass"
Label: Jump Up; 001; 1991/2002; Spielzeit: 46.53 min
Alistair Hulett "In the Backstreets of Paradise"
Label: Jump Up; 002; 1994/2002; Spielzeit: 40.35 min
Im Kielwasser von Shane MacGowan's Pogues (-> FW#22) schwamm einst auch Roaring Jack. Mit deren Energie, aber der politischen Botschaft von Bands etwa wie McDermott's 2 Hours (siehe Rezension unten). Die drei Alben "Street Celtabillity" (1987), "The Cat Among the Pigeons" (1988) und "Through the Smoke of Innocence" (1989) bieten eine gehörige Dosis zeitlosen Rock'n'Rolls, ein bißchen die frühen Men They Couldn't Hang (-> FW#25), ein wenig die frühen Levellers (-> FW#18,FW#19,FW#25). So in etwa jedenfalls. Bound for Botany Bay gehören die Schotten zu den outlaws and rebels, die es nach Australien veschlagen hat: Driven like dogs from your own native home, hardship and poverty caused you to roam. Then in the fever for fortune and fame, you caused the poor Blacks to suffer the same. Was die weissen Einwanderer der schwarzen Urbevölkerung angetan hat, ist den Jungs präsent - bis zum Atomwaffentestgelände Maralinga. Überhaupt hat man eine Abneigung gegen die "Yuppietown" - undoubtedly the most boring cult since Calvinism. Links von der Mitte, aber politisch ungebunden: In Moscow and in Kiev and the streets of Leningrad, the people are demanding what they always should have had. A classless free democracy with neither great or small, for a communist with privelege is no communist at all. Auch verschmäht man keinen Drink: Now Jesus was the man for turning water into wine, they put him on at weddings to perform his holy sign. Our fathers in the Gaeltacht went one better than the Lord, they turned water into whisky and down the throat it poured. (Robin Laing würde sich freuen -> Rezension im englischen Teil dieser Ausgabe.) Den Gassenhauer "Ways of a Rover" meine ich schon mal irgendwo gehört zu haben. Musikalisch ist man zumeist in Caledonia zuhaus, die Kenntnis schottisch-irischer Fiddletunes ist profund (was man auch nicht von jeder Folkrockband sagen kann).
Seit kurzem ist der Roaring Jack-Frontmann, Liedsänger und -macher Alistair Hulett, wieder in Schottland, wo er u.a ein Album mit Dave Swarbrick aufgenommen hat. Noch in Sydney hat er zwei Soloalben aufgenommen: Auf "Dance of the Underclass" (1991) ist Alistair nur bewaffnet mit der akustischen Gitarre. Er erinnert und klingt häufig wie Dick Gaughan (-> FW#9,FW#23,FW#25). Oder vielleicht ist es Dick, der wie Alistair klingt. In den "Backstreets of Paradise" (1994) geht es wieder rockiger mit Band zur Sache. Die Themen sind die alten geblieben: Es geht gegen die Dictatorship of Capital und die new age of the fist: Major or the miners, which side are you on? Iraq or the USA, which side are you on? Defeat for a superpower, even at the hands of a dictator means breathing space for rest of the human race. Neben großteils eigenen Liedern stehen auch "John McLean's March" von Hamish Henderson (-> FW#22) und Arlo Guthries "Victor Jara of Chile" (passenderweise sind es gerade 30 Jahre nach dem Putsch in Chile). Und sogar Alistairs Version von "The Internationale" klingt gut mit folkiger Gitarrenbegleitung und rauchiger Stimme. Ein sicherlich absolut unterbewerteter Folkie, dem auch größere Popularität gut anstehen würde.
Jump Up Records
Walkin' T:-)M


McDermott's 2 Hours vs Levellers "Claws and Wings"
Label: Hag; HAG008; 2003; Spielzeit: 53.27 min
So the lark calls to the hawk and the hawk turns on the hand, now together we will start levelling the land... Nick Burbridge hat eine Stimme, die mich fasziniert, seitdem ich sie das erste Mal vernommen habe. Seit Urzeiten spielt der Sänger und Gitarrist aus Brighton in der irischen Folklore beheimatete Musik. 1978 tut er sich mit dem Fiddler Tim O'Leary zusammen. Beide nehmen mit Tims Bruder Christy (-> FW#3,FW#19) eine Kassette auf und gründen 1986 die Folkrock-Gruppe McDermott's 2 Hours. Der Bandname geht auf einen Discjockey namens Tommy McDermott zurück, der während der nordirischen Troubles gegen Ende der 1960er Jahre Hippiemusik spielt und die Botschaft verbreitet: keep cool an' love one another. Das einzige Album "The Enemy Within" ist ein Klassiker seines Genres, das Stück "Dirty Davey" wird später von den Levellers (-> FW#19,FW#18,FW#25 und Live-Rezension in dieser Ausgabe) gecovert. Deren Bassist Jeremy Cunningham erklärt: I'd always wanted to play in a band with a violin ever since I'd heard a band in Brighton called McDermott's 2 Hours, who were a really thrashy folk band. That's who we've been most influenced by really. People always say to us Oh, you must be really influenced by The Pogues (-> FW#22) and The Waterboys (-> FW#20), but in fact it's this band out of Brighton more than anything else. Während der 90ern widmen sich Nick und Tim eher dem Theater, doch zur Jahrtausendwende tun sie sich mit Cunningham und Levellers-Schlagzeuger Charlie Heather zusammen. Ein Urteil lautet, mit "World Turned Upside Down" (-> FW#20) hätten die Levellers ihr bestes Album seit langem gemacht; nun, zwei von ihnen haben. Was vor 15 Jahren noch eher roh und ungeschliffen daherkam, hat sich mittlerweile in einen ansehnlichen Falter entpuppt. Das Nachfolgewerk "Claws and Wings" verquickt wieder auf geschickte Weise irisch tradionelle Klänge mit britischen Folkrockelementen. Das Levellers im Titel mag zwar gut für das Marketing sein, wäre aber nicht nötig gewesen. Qualität sollte auch so überzeugen. Jetzt kann ich mir nur noch wünschen, Burbridge & Co. auch hier einmal live erleben zu können.
Hag Records/Levellers; Deutscher Vertrieb: Indigo
Walkin' T:-)M


V/A "The Celtic Connection"
Label: Weltenklang; WKR-CD 001; 2002; Spielzeit: 66.00 min
Mei, die "Celtic Connection" weckt einige Erinnerungen an Abenteuer in Österreich. Nicht nur der Besuch von Stätten wie Hallstatt oder Hallein, wo alles Keltische einmal anfing. Auch das Konzert von Lunasa (-> FW#5,FW#12,FW#21,FW#24) auf dem Stadtfest in Wien ich-weiss-nicht-wann oder Sean Keane (-> FW#3,FW#22) auf seiner alljährlichen Xmas-Tournee in irgendeinem Städtchen in der Steiermark. Verbunden mit alledem ist Dietmar Hasi Haslinger und seine Weltenklang-Agentur - mit einem Künstlerspektrum, wie ich es auch in Deutschland noch nicht gesehen habe. Neben den schon Genannten finden sich auf Haslingers "Celtic Connection" die SängerInnen Cathie Ryan, Sean Tyrrell (-> FW#23) und Mary Staunton, die Fiddler Charlie Lennon und Mary Custy, Akkordeonist Alan Kelly (-> FW#23"), die Bands Grada (-> FW#23), die Bumblebees, Cran (-> FW#4), Slide (-> FW#19), Dordan und Ceide (-> FW#21). Plus zwei Liveaufnahmen von Feenish und Karan Casey (-> FW#20, FW#25). So liefert uns Dietmar Haslinger nicht nur eine Präsentation des eigenen Stalls, sondern ganz nebenbei eine fantastische Übersicht über die aktuelle Irenszene. Maith an fear!
Weltenklang
Walkin' T:-)M


The Ashtray Hearts "Old Numbers"
Label: Free Election; ELECT003; 2002; Spielzeit: 41.07 min
Gewisse Kreise behaupten, in Minneapolis entstünde eine neue, unverfälschte musikalische Bewegung. Der Sound sei sowohl poppig als auch melancholisch, vielleicht eher Rock als Countrymusik, aber unmissverständlich natürlich und erdig. Die Ashtray Hearts, benannt nach einem Lied von Captain Beefheart, haben sich im Jahr 2000 als Trio gegründet, mittlerweile jedoch zu einem 6-köpfigen Orchester entwickelt. Die Instrumentierung ist eklektisch: Dan Richmond (Gesang, Gitarre), Steve Yernberg (Gitarre, Banjo), Ryan Huber Scheife (Bass), Brad Augustine (Piano, Akkordeon), Aaron Schmidt (Trompete) und John Jerry (Schlagzeug). Sie selbst nennen ihren melancholischen und mürrischen Sound Apartment-Musik. An den Liedern über verflossene Liebe usw. hätte Townes Van Zandts seine schiere Freude gehabt (vgl. von der Atmosphäre her z.B. The Beautiful South auf "Poet - A Tribute to Townes Van Zandt", -> FW#23; nicht ganz so deppressiv, etwas entspannter). Es gibt keine old numbers, sie sind brandneu, aber es erklingen alle Elemente zeitloser Americana- oder Country-Musik. Es handelt sich um keine Scheibe, wo einzelne Titel im Gehör bleiben, eher die Atmosphäre des Gesamtwerkes. Sprich: Es geht uns miserabel, aber wir sind glücklich. Das Leben kann schon seltsam sein.
Free Election Records
Walkin' T:-)M


Wendy MaHarry "Released"
Label: Corazong; 255 053; 2003; Spielzeit: 92.52 min
Es trudeln hier immer mal wieder CDs ein, die garantiert nicht in die Kategorien Folk und Welt gehören. O.k. Liedermacher ja. Das ist ein weites Feld und die Grenzen verschwimmen irgendwo sowieso. Und warum soll man nicht auch mal intelligente Pop-Produktionen loben. Nach mehrjährigem Schweigen meldet sich die amerikanische Sängerin und Songwriterin Wendy MaHarry zurück. Die Doppel-CD enthält im 1. Teil eine Liveaufnahme aus dem Zalk Theater in Kalifornien vom November 2001, im 2. Teil Studioaufnahmen aus den Jahren 1992 bis 2001. Mit einem flötigen Gastspiel von Jethro Tulls Ian Anderson auf dem flotten Opener. Die ansprechenden Lieder, alle am Piano von Wendy selbst oder in Zusammenarbeit mit Ehemann Dwight Marcus verfasst, variieren von schlichten Balladen bis hin zu groovigen Rocknummern. "Released" wird einen Ehrenplaz neben meinen Kate Bush-Alben bekommen. Da gehört's hin.
Corazong
Walkin' T:-)M


V/A "War No War - Songs Not Bombs"
Label: -I-C-U-B4-T-; CUP 8023; 2003; Spielzeit: 57.52 min
Hooray, we won the war! Vorerst mal, aber ja auch nicht so wirklich! Die Welt scheint in Flammen zu stehen, schreibt der holländische Initiator dieses Samplers Luther Zevenbergen, und als Dichter und Musiker, die jede Form von organisierter Gewalt ablehnen, sind unsere einzigen Waffen, um die Bush-Administration zu bekämpfen, Gitarren und Bleistifte. Robb Johnson (-> FW#25) beispielsweise urteilt kurz und bündig: The fact is Mister Saddam was set up by the west to kill the revolution. The fact is that Kuwait was set up by the west so they'd control the oilfields. The fact is war solves nothing, makes a lot of people dead & a few rich people happy. Attila the Stockbroker erinnert an einen anderen 11. September: You were there in Chile, 11 September 1973, twenty eight years to the day. Victor Jara singing midst the tortured and the dead, White House glasses clinking as Allende's comrades bled. You were there in 1979 in the hills above Kabul, teaching a bunch of psychopaths the fastest way to kill. Just pawns in your global strategy, but now you've reaped just what you sowed - the monster's at the door. Neben Altmeister Leon Rosselson beteiligen sich auch Joseph Porter (-> FW#18,FW#19,FW#23), David Rovics (-> FW#23 & Rezension in dieser FW-Ausgabe), Jaune Toujours (-> FW#15,FW#19,FW#22), Vera Coomans (-> FW#15) begleitet von Tom Theuns (-> FW#7, FW#8,FW#15), u.a. Der Erlös geht an die "Stichting Fonds Vredesprojecten" in Utrecht, die Projekte für Abrüstung und gegen die Rüstungsindustrie sowie Kriegsdienstverweigerer unterstützt. Nicht nur für einen guten Zweck, sondern auch noch ausgezeichnete Musik.
-I-C-U-B4-T-; Deutscher Vertrieb: Sunny Moon
Walkin' T:-)M


V/A "Free Mumia Now!"
Label: Plattenbau/Jump Up; 006; 2003; Spielzeit: 126.02 min
Mumia Abu-Jamal (www.mumia.de, www.freiheitfuermumia.de) war ein farbiger Radiojournalist in Philadelphia und ein scharfer Kritiker gewalttätiger Übergriffe der Polizei gegen ethnische Minderheiten. 1981 wurde er des Polizistenmordes angeklagt und die Todesstrafe verhängt. Seit 20 Jahren sitzt er nun im Todestrakt, obwohl mittlerweile ein anderer Mann gestanden hat, den Mord begangen zu haben. Die Menschenrechtsorganisation Amnesty International ist zur Schlussfolgerung gekommen, dass das Gerichtsverfahren nicht den internationalen Mindeststandards für ein fairen Verfahrens entsprach und fordert eine Wiederaufnahme. Mumia selbst sagt bitter: Sie wollen mich nicht nur töten, sie wollen mich zum Schweigen bringen.
Die Stücke dieser Dopel-CD wurden von Künstlern und Labels kostenlos zur Verfügung gestellt und die Erlöse gehen an die Anwälte von Mumia Abu-Jamal. Es geht quer durchs musikalische Beet und berühren ein wenig auch unser folkloristisches Interessengebiet: die Grenzgänger (-> FW#21), Pit Buddes (s.o.) Cochise (-> FW#25) und Radio Ethiopia, die Folkrocker Roaring Jack (s.o.), deren Frontman Alistair Hulett dann auch noch "The Internationale" singt. Kai Degenhardt (-> FW#23) gibt den guten Rat aus seinem aktuellen Album: Bevor wir verteilen, wird der Kuchen gestürzt. Und bei Bernadette La Hengst regiert das Prinzip Hoffung: Die da oben machen ja doch, was wir wollen. Schön wär's.
Das Motto von Jump Up Records ist übrigens das von Hanns Eisler: Ich schlage vor, die Dummheit in der Musik überhaupt zu bekämpfen! Einverstanden!
Plattenbau/Jump Up
Walkin' T:-)M


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© The Mollis - Editors of FolkWorld; Published 10/2003

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