„Ein Platzerl, ein Schmankerl, ein Trankerl“ lautete der Untertitel für die 40 Konzerte an 10 Abenden bei der heurigen Corona-Version des Schrammel.Klangerl.Festivals, das am 3. Juli launig und hoch musikalisch mit Willi Resetarits und den Neuen Wiener Concert Schrammeln eröffnet wurde und am 1. August mit einem ebenfalls ausverkauften Konzert von Nino aus Wien seinen Abschluss fand.
Die fünf Juli-Wochenenden waren alle voll ausgebucht, was heuer 3000 verkaufte Karten bedeutete, um rund 4000 weniger als in den Vorjahren.
Freie Sitze gab es jeden Abend trotzdem genug, denn alle Zuschauer*innen sollten die Möglichkeit haben, je nach Bedarf im Familienverband nebeneinander oder mit entsprechendem Abstand zu den Nachbarn zu sitzen. Im Herrenseetheater waren halbmeterhohe Baumstämme als Beistelltische und Abstandhalter aufgestellt, bei den Naturbühnen sorgten Liegestühle und Bänke für die notwendigen Sitzplätze. Im Eingangsbereich und in der Gastronomie wurde auf Abstände und Desinfektion geachtet.
„Auf Dauer ist diese reduzierte Version nicht finanzierbar“, so Festivalleiter Zeno Stanek, „aber ich freue mich sehr, dass wir überhaupt veranstalten konnten. Die dankbare Begeisterung für die endlich wieder stattfindenden live-Konzerte war für uns alle berührend. Ich bedanke mich auch ganz besonders bei unserem diszipliniertem Publikum und den Künstler*innen und Künstlern. Alle haben die notwendigen Corona-Maßnahmen und die eine oder andere Wetterkapriole geduldig mitgetragen.“
Für die kommenden Jahre nimmt Stanek aus der heurigen Ausnahmesituation auch eine positive Erfahrung mit: „Alle genießen es, mehr Platz und mehr Ruhe in der Natur zu haben. Im Hinblick darauf werde ich das Schrammel.Klang–Konzept für die kommenden Jahre überarbeiten, im Sinne von: weniger ist mehr.“
In jedem Fall soll das Festival im Juli 2021 wieder rund um den Herrensee stattfinden.
Photo Credits:
(1) Duo Stickler & Koschelu ,
(2) Schrammel.Klangerl,
(3) Wiener Brut
(by Schrammel.Klang.Festival).