FolkWorld #59 03/2016
© Walkin' T:-)M

Eine musikalische Wunderkammer

Seit 1995 gibt es die österreichische Weltmusik-Formation Hotel Palindrone. Ende November 2015 feierten Albin Paulus (Klarinette, Maultrommeln, Dudelsäcke, Jodeln, Flöten), Stephan Steiner (Geige, Drehleier, Akkordeon, Nyckelharpa), John Morrissey (Mandola, Bouzouki) und Peter Natterer (Bass, Saxophon, Klavier, Beatbox) mit Gästen wie Gründungsmitglied Nupi Jenner, Drehleiervirtuosen Matthias Loibner und Geiger Paul Dangl in Wien 20 Jahre Bandbestehen. Aus gegebenem Anlass wirft 'Stoney' einen Blick zurück.

Hotel Palindrone

Artist Video Hotel Palindrone @ FolkWorld:
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www.hotelpalindrone.com

Tom Keller: 20 Jahre Hotel Palindrone! Was fällt beim Rückblick spontan ein? Die Tops ...?

Stephan 'Stoney' Steiner: Tops gab's zum Glück sehr viele: Wunderbare Konzerttouren und Festivaleinladungen, die uns nach ganz Europa gebracht haben, von Portugal bis Russland, von Nordschweden bis Sizilien, und im neuen Jahrtausend sogar nach Mexiko und Malaysia, sowie im Vorjahr in den Südwesten Indiens, mit unserer Freundin, der großartigen Pianistin Marialena Fernandes, die von dort stammt: Jodeln auf der großen Pyramide von Teotihuacan, unsere Kompositionen und Klänge auf einer Festivalbühne vor den Baumriesen im Regenwald, indische SchülerInnen und ihre Eltern als euphorisches Konzertpublikum – diese Erfahrungen wollen wir nicht missen!

Über die Jahre ergaben sich viele schöne musikalische Begegnungen und Kollaborationen – wir haben uns bei aller Eigenständigkeit ja nie als Einzelkämpfer verstanden, sondern als extrem wichtig empfunden, uns als Teil großer musikalischer Ökosysteme zu sehen: einer weitgefächerten internationalen Folkszene ebenso wie einer wenig kommerziell orientierten, dafür sehr neugierigen österreichischen Musikszene. Bei vielen Entwicklungen wird einem erst im Rückblick klar, wohin es gegangen ist, dafür sind zwei Jahrzehnte Bandgeschichte schon nützlich: So ist es schön mitanzusehen, wie Bal Folk in Wien immer populärer wird, im Bewusstsein, dass wir mit unserem regelmäßigen „Ballsaal Palindrone“ mitgesät haben. Darüberhinaus war es eine tolle Bestätigung, diverse Preise einzuheimsen, als Liveband und für unsere Tonträger, bis hin zum deutschen Schallplattenpreis für unsere letzte CD „Jodulator“!

... und Flops?

Flops gab's auch, vor allem in der Anfangszeit, wo uns in schwierigeren Situationen Auftrittsroutine oder tontechnische Erfahrungen gefehlt haben, wir ratlos waren, wenn einmal der Funken nicht übergesprungen ist, vielleicht Veranstalter etwas anderes erwartet hatten oder das Publikum ausgeblieben ist… Einen Klassiker haben wir auch nicht ausgelassen: „Band erscheint, Veranstalter beteuert, sie für einen anderen Tag gebucht zu haben“: Keiner weiß, wie's kam – für alle Seiten peinlich, natürlich. Ansonsten: Falsch gebuchte Quartiere, Staus oder verspätete Flüge, nicht regensichere Bühnen, transportgeschädigte Instrumente…

Solche Sachen, die einen fordern oder ärgern, gibt’s ab und an immer noch, das gehört dazu, wir haben da mittlerweile viel Gelassenheit. So gesehen gab es die letzten Jahre kaum Flops, ganz im Gegenteil ist es fast immer wunderschön, miteinander zu musizieren. Neben Routine und dem Vorteil von mittlerweile klar vereinbarten Auftrittskonditionen (vor den Vorhang: unsere Freundin Christina Sanoll und ihre professionelle Arbeit mit ihrer Agentur „diverted music“!) spielt eine ganz wichtige Rolle, dass wir musikalisch wie menschlich nach wie vor sehr gut harmonieren, wir uns gegenseitig in unserer bisweilen spleenigen Individualität schätzen, was Konzerte und Touren sehr bereichert.

Hotel Palindrone

Zurück zu den Anfängen. Wie hat es 1995 mit Hotel Palindrone begonnen?

Bald nach 1990 entstand im Raum Baden südlich von Wien eine Vorgängerband namens Klapotec. Die hatte sich fast zufällig ergeben, weil wir uns aus Schule und Freundeskreis kannten: mit John an Mandola und Bouzouki und mir an der Geige, später auch Nag zunächst am E-Bass, hatte die bereits eine ähnliche Besetzung wie später Hotel Palindrone, schon so manche spannende musikalische Idee und ein vielfältiges Repertoire quer durch Europa. Als dann Nupi Jenner, Multiinstrumentallist und Instrumentenbauer und bald darauf auch Albin mit Dudelsäcken, Maultrommel, Klarinette und mehr dazustießen und von beiden sehr viel neuer Input und eine viel reichere Instrumentation kam und damit neue Anregungen und oft gefinkelte Arrangementkonzepte, hatten wir alle das Gefühl, dass das doch eine neue Band sei und uns entschieden, gleich mit einem neuen Namen an die Sache heranzugehen, uns gleichzeitig zu professionalisieren. So wie sich das entwickelt hat, die richtige Entscheidung. Im Lauf der Jahre kamen dann weitere Instrumente dazu und viele Stücke und Stileinflüsse, aber das ist gut auf unseren CDs dokumentiert, deren erste, “Elegance”, wir 1999 veröffentlichten.

Wie seid ihr denn auf den etwas seltsamen Bandnamen gekommen?

Wir haben nach einem lustig-schrägen Namen gesucht, der uns nicht regional oder stilistisch festlegt, stattdessen unsere verspielt-experimentierfreudige Seite betont. Nupi Jenner, Instrumentenbauer, ehemaliges Bandmitglied und immer noch enger Freund (er war natürlich auch beim 20 Jahre-Jubiläumskonzert mit dabei), ist dann auf die Idee gekommen, aus dem Palindrom – ein Wortspiel in Form eines Satzes, der von hinten gelesen buchstabengleich lautet wie von vorn – ein „Palindrone“ (engl. drone = Bordun) zu machen.

Hotel Palindrone: Elegance

»Eine erfrischende
Ausnahme ...«

Das „Hotel“ ist irgendwann bei einem abendlichen Zusammensitzen hineingerutscht, hat uns einfach gefallen – lange vor Gruppen wie Tokio Hotel: Ein gastlicher Ort, wo Menschen sehr unterschiedlicher Herkunft in Kontakt kommen, sich austauschen, befreunden, verlieben ... zugleich im Idealfall in der regionalen Kultur verankert und mit einer individuellen Geschichte und freundlich-kompetentem Personal, ist das Hotel eine schöne Metapher für das zwanglose Miteinander vielfältiger Musikkulturen im Folk und insbesondere in unserer Gruppe.

Wie würdest du eure Musik, euer Konzept beschreiben?

Seit es uns gibt, suchen wir nach einem Slogan, der unser musikalisches Konzept zusammenfasst: Wir haben ihn immer noch nicht gefunden, im Gegenteil wurde es im Lauf der Zeit schwieriger als einfacher, weil stetig neue Einflüsse dazukamen... Etwas wie „multiinstrumentale europäische Musiktraditionen“ ist sicher nicht falsch, aber darunter stellen sich Leute oft folkloristische Beliebigkeit oder etwas Museal-Starres vor, und beides sind wir, denke ich, gar nicht: Schließlich geht es nicht nur um das Was, sondern auch das Wie des Musizierens, insofern haben wir oft eher das Gefühl, etwa eine akustische Prog-Rock-Band zu sein, oder – auf Grund unserer Instrumentenvielfalt und bisweilen unorthodoxen Spieltechniken – so etwas wie eine musikalische Wunderkammer zum Staunen und Verzaubern. Und eine begeisterte Tanzband sind wir natürlich auch!

Hotel Palindrone

Sind da bestimmte Vorbilder zu benennen?

Einflüsse und Vorbilder lassen sich leicht beim Namen nennen: In der Anfangszeit waren das vor allem west- und nordeuropäische Gruppen wie Blowzabella, Dédale, Llan de Cubel, Gwerz, Filarfolket, Hedningarna... Schöne gemeinsame Zeiten bei Festivals – anfangs als Besucher, später oft als Mitwirkende – haben uns reichlich Material zur Inspiration geliefert und geholfen, klarere Ideen zu finden, wie wir uns Arrangements, Zugänge, Zusammenspiel vorstellen und an welchem Level an Professionalität wir uns orientieren wollen. Unsere Einflüsse gehen aber über das Folkrevival weit hinaus, sie reichen von Jazz über elektronische Musik oder Psychedelic Rock bis hin zur Kunstmusik.

Euer Repertoire besteht sowohl aus traditionellen Melodien als auch Eigenkompositionen. Wo findet ihr eure Quellen?

Ohne puristisch zu sein, haben wir uns immer wieder Schwerpunkte gesetzt – etwa bei alten alpenländischen Stücken oder bretonischer Tanzmusik – und dann geschaut, bei welchen Melodien wir Feuer fangen bzw. was in unseren Besetzungen wirklich gut funktioniert. An Quellen hat es uns dabei nie gemangelt: Auch in unserer Anfangszeit gab es Schallplatten und Livekonzerte, Notenbücher und nicht zuletzt tage- und nächtelange Sessions insbesondere bei Festivals wie Saint-Chartier oder beim Bordunmusikfest Kremsmünster. Sicher lag nicht alles so offen wie heute im digitalen Zeitalter, aber mit der richtigen Neugier und Beharrlichkeit wurden wir schon fündig. Gerade seit den 1990ern wurden sehr viele unglaublich spannende Stücke aus alten mitteleuropäischen Musikantenhandschriften wiederveröffentlicht und es taucht weiterhin viel Neues auf: Langweilig wird uns so bald nicht.

Hotel Palindrone: Samo Riba

»... tanzbare und variati-
onsreiche Bordunmusik...«

Aber wir beschränken uns nicht aufs Traditionelle, dadurch vervielfältigt sich die Zahl der Quellen noch einmal: Werke klassischer Komponisten, die ja auch viel Tanzmusik geschrieben haben, passen ebenso gut zu uns wie der eine oder andere Pop/Rock-Klassiker aus unserer Jugendzeit. Und natürlich schreiben wir selbst Tunes, einfach aus der Freude an der kreativen Neuschöpfung, oder weil sie besonders gut zu unserem Instrumentarium passen: Auf unseren CDs finden sich von uns allen Vieren Kompositionen, die, denken wir, qualitativ gut mit traditionellen Vorbildern mithalten können. Tanzbarkeit ist dabei ein zentraler Punkt – wir haben den Anspruch, Konzert-ZuhörerInnen wie TänzerInnen viel Freude zu bereiten, beide Repertoire-Ausrichtungen ergänzen sich exzellent.

Hotel Palindrone tourt ja weltweit. Aber wie sieht die Folk-Szene in Österreich selbst aus?

Die Folkszene in Österreich ist insgesamt gut entwickelt, es gibt ein relativ dichtes Netz an kompetenten VeranstalterInnen, von kleinen Kulturvereinen bis zu Veranstaltungsreihen an den großen Konzerthäusern. In Printmedien wie auch online ist Folk nach wie vor etwas unterrepräsentiert, dafür aber im Radio (Kultursender Ö1 und seine exzellente Sendung „Spielräume“!) sehr präsent. Während wir vor gut einem Jahrzehnt beschämt waren, die wunderbare schwedische Band Hoven Droven in einem von Wiens renommiertesten Rockclubs vor einem winzigen Publikumshäuflein spielen zu sehen, könnte das heute kaum mehr passieren, glaube ich – da ist einiges passiert. Auch bei unseren eigenen Konzerten können wir beobachten, dass das Publikum zusehends mit Folkmusik vertrauter ist und im Publikum immer mehr Leute sitzen, die wissen, was eine Nyckelharpa ist und dass nicht alle Dudelsäcke aus Schottland kommen.

Hotel Palindrone

Unter den MusikerInnen sehen wir in der Szene ein respektvolles Miteinander ohne viel Konkurrenzdruck, dafür viel Austausch und jedenfalls in Wien eine lebendige Folksession- und Folktanzszene. Es gibt sehr viele bemerkenswerte Gruppen, die Folkmusik aller Genres spielen – durch Österreichs Nähe zum Balkan natürlich einiges aus diesen Regionen, ebenso aber die üblichen Verdächtigen: irische Musik, Klezmer, Skandinavisches, Bal Folk-Musik und mehr. Vor allem gibt es zunehmend mehr Gruppen, die Alpenländisches in den Folk bringen und umgekehrt, und beides auf sehr organische Weise verflechten.

Die vermutlich wichtigste Entwicklung der letzten Jahre ist nämlich, dass die Grenzen zwischen Folk und traditioneller Volksmusik – hierzulande lange Zeit absurderweise streng getrennt – immer durchlässiger wurden. Beispielhaft für diese Entwicklung stehen mit Alma und den Tanzhausgeigern zwei exzellente junge Wiener Gruppen, die in ähnlichen Besetzungen von der traditionellen einheimischen Streichmusik ausgehen, aber jeweils ihr unverkennbares Profil besitzen: Die ersten an einer hochkulturellen Ästhetisierung von Volks- bzw. Folkmusik orientiert, wie wir sie vor allem aus Skandinavien kennen, die zweiten eher mit einem Blick nach Ungarn oder Polen und auf Tanzbarkeit, Groove, Spontaneität. Der Bordunmusik bzw. historischen Volksmusik als wenig ideologisch belegtem Raum ist bei dieser Annäherung eine ganz wichtige Vermittlerrolle zugekommen, ebenso wie lockeren Workshopwochenenden und Musikantentreffen, vor allem dem jährlich im August stattfindenden Alpenklangrausch oder dem Folkmarathon zu Silvester, der schon 4x in Wien stattfand. Auch im Bereich der Musikvermittlung hat Folk mittlerweile einen höheren Stellenwert bekommen, auf der Musikuni Wien wie dem Konservatorium Klagenfurt hat man ebenso Gelegenheit, sich mit Folkmusik zu beschäftigen, wie man an Wiener Musikschulen mittlerweile (bei Albin!) Dudelsack lernen kann.

Hotel Palindrone: Dial 1702

»... eine glückliche
Verbindung ...«

Hingegen scheinen Folk-Festivals zu kommen und zu gehen...?

Eine ausgesprochene Folkfestivalszene, das sehen wir als starkes Manko, existiert in Österreich hingegen kaum: Sicher gibt es das große und repräsentative Weltmusikfestival Glatt und Verkehrt in Krems, nicht wenig Folkiges beim ähnlich bedeutenden Wiener Akkordeonfestival und zusehends mehr Folkmusik bei Festivals und Stadtfesten mit gemischter Programmierung wie dem Klagenfurter Altstadtzauber, sowie natürlich diverse massenkompatible Keltenfeste und Mittelalterfeste. An überregional bedeutenden und liebevoll kuratierten ausgesprochenen Folkfestivals mit allem was dazugehört – nicht nur Konzerte, sondern auch Sessions und Tanz und eine eingeschworene, aktiv partizipierende Community – gibt es unseres Wissens weiterhin nur das Wackelsteinfestival in malerischer Lage nahe der Grenze zu Böhmen, bezeichnenderweise von MusikerInen veranstaltet. Immerhin soll dem Vernehmen nach heuer wieder ein Bordunmusikfestival in Kremsmünster stattfinden, ein Lichtblick!

Neben Hotel Palindrone verfolgt ihr alle noch weitere Projekte und spielt in anderen Bands. Magst du uns etwas dazu erzählen ...

Für den Lebensunterhalt wie auch um sich stilistisch frei zu fühlen, ist es für viele MusikerInnen ein Muss, bei mehreren Gruppen zu spielen, so ist das auch bei uns, wobei Hotel Palindrone davon sehr profitiert: An unterschiedlichen Projekten oder Bands, wo jemand von uns Vieren involviert ist, findet sich vielerlei: Folkrock, alte Musik (bis zurück in die Eisenzeit!), Rembetiko, Jazz, Chormusik, Theaterproduktionen, Experimentell/Improvisiertes...

Hotel Palindrone: Jodulator

»... entführt uns in die
Zukunft der Folkmusik...«

Dazu kommen noch „Bands in der Band“: Kleiner besetzt zu zweit oder zu dritt ergeben sich andere Programmschwerpunkte oder stilistische Ideen: Johns Mandola und Nags Saxophon klingen wunderschön zusammen, oft spielen Albin und ich zu zweit ein Alte-Musik-Programm und als Biowobble machen wiederum Albin und Nag Musik, die sehr elektronisch anmutet, aber streng akustisch ist. Als erweiterte Band gibt es uns auch, in unserer Frühzeit waren wir sogar ein paar Jahre lang alle Teil einer schrägen Irish-Folkpunk-Bigband im Stile der Pogues! Vor allem aber haben wir schon mit vielen Gästen gespielt – dem Drehleiervirtuosen Matthias Loibner, dem Geiger Paul Dangl, dem Multiinstrumentalisten Daniel Moser und vielen mehr. Insbesondere zu erwähnen ist hier unser schon erwähntes zum Haydn-Jahr 2009 gegründetes Folk-Klassik-Crossover mit Marialena Fernandes.

Das letzte Hotel Palindrone Album liegt nun 5 Jahre zurück. Was steht denn augenblicklich bei euch an?

Wir hatten immer schon einen entspannten Rhythmus mit unseren Alben, arbeiten lieber in aller Ruhe und gründlich, ohne uns Druck zu machen. Die nächste CD ist aber praktisch fertig und steht kurz vor der Veröffentlichung, wir präsentieren sie Ende April: Tambbde Roza haben wir im Herbst mit unserer Freundin Marialena eingespielt: Ihr virtuoses Klavierspiel und die wunderschöne Stimme geben dem Album eine ganz eigene Note. Als absolutes Novum sind einige Lieder aus dem indischen Goa zu hören, die mit ihrem starken portugiesischen Einfluss aber wieder recht europäisch klingen, dazu kommen naheliegenderweise Bearbeitungen klassischer Kompositionen, von Scarlatti über Haydn bis Bartók, sowie auch Versionen von allen möglichen folkigen Stücken, in neuem Klanggewand und frischer Interpretation. Wir freuen uns sehr auf dieses Album, unser Fünftes – im April wird es präsentiert und ausgiebig gefeiert!

Wir sind gespannt. Vielen Dank, Stoney, für die ausführlichen Auskünfte!



MARIALENA FERNANDES und HOTEL PALINDRONE – Vom Atlantik zum Indischen Ozean

Hotel Palindrone: Tambdde Roza
Dass die Gruppe HOTEL PALINDRONE ihre musikalischen Fühler in viele Richtungen ausstreckt, ist keine Neuigkeit. Dass sie mit ihrem neuen Album "Tambdde Roza", welches gemeinsam mit der indisch-österreichischen Pianistin MARIALENA FERNANDES eingespielt wurde, nun auch Europa Richtung Indien verlassen, ist sehr wohl neu. Haydn, Scarlatti, Mozart und Bartók liebäugeln mit der traditionellen Volksmusik, die von den Alpen nach Skandinavien, von Galicien zum Balkan, von der Bretagne an die Donau führt. Dabei beleuchten die Musiker einen besonderen Aspekt der "klassischen" Musik: Joseph Haydn & Co als Weltmusiker, die leichtfüßig zwischen den verschiedensten Einflüssen tänzelten und keinerlei Berührungsängste mit Volksmusik oder dem Pop ihrer Zeit kannten. Und schließlich die Melodien der Konkani Kultur – Lieder und Tänze aus Goa und Mangalore, in denen sich Indien und Portugal treffen.
CD-Präsentationen:

Mo, 25. April 2016, 18:30 Uhr, Musikuniversität Wien, 3., Anton-von-Webern-Platz 1 Fanny Hensel-Saal.

Do, 9. Juni 2016, 20:30 Uhr, Cinema Paradiso, Beethovengasse 2a, 2500 Baden.




Photo Credits: Hotel Palindrone: (1) Promo 2015, (2) Wilde Töne Braunschweig 2013, (3) 'Elegance', (4) Festival der Klesmer und Weltmusiker Salzgitter 2014, (5) 'Samo Riba', (7) 'Dial 1702', (8) 'Jodulator', (9) 'Tambdde Roza' (unknown/website); (6) Wilde Töne Braunschweig 2008, (by Walkin' Tom).


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