FolkWorld Ausgabe 40 11/2009

Nachrichten

++ creole Weltmusikpreis ++ GEMA ++ Liederjan / Iontach ++ Thilo Martinho ++ Esma Redžepova ++ Yehudi Menuhi Trophy ++ Peter Kerlin / Venner Folkfrühling ++ Demnächst ... ++

  Gewinnt Die Zuagroastn-CD hollaradio   

Die Zuagroastn

Die Zuagroastn "hollaradio"; Soulfire Artists; 2009

Die Zuagroastn liefern seit mehr als zwei Jahren fette Reggae-Beats ab. Der Zuagroastn-Sound ist eine Kombination aus Reggae, Ska und Dancehall, gemischt mit Gypsy- und Folkeinflüssen und vorgetragen im Tiroler Dialekt. Im Juli 2009 erschien ihr Debütalbum "hollaradio", mit dem sie ihren Tyrolean-Rub-a-Dub-Sound hinaus in die Welt tragen wollen.

"... ausgesprochen fette Reggae Beats mit rasantem Sprechgesang und reichlich Rhythmus, bei denen man kaum ruhig sitzen bleiben kann ..." [FW#39]

Dank Soulfire Artists sind wir in der Lage, 3 "hollaradio" CDs zu verlosen ...

Verlosung abgeschlossen!



creole logo

www.creole-weltmusik.de

creole Weltmusikpreis

Die international besetzte Jury des 2. Bundeswettbewerbs »creole-Weltmusik aus Deutschland« 08/09 hat unmittelbar im Anschluss an das erfolgreiche, dreitägige Wettbewerbsfinale im Huxleys Neue Welt in Berlin-Kreuzberg ihre Wahl getroffen und aus insgesamt 17 FinalstInnen drei creole-Preisträger gekürt. Alle drei Preisträger erhalten den mit 5000,- Euro dotierten creole-Preis und die von dem georgischen Bildhauer Levan Vardosanidze geschaffene creole-Skulptur.

  • East Affair: Das 2007 gegründete Ensemble mit Musikern aus Deutschland, Polen, Serbien und Tschechien schafft es, mit Spielfreude und überzeugender Professionalität einen kulturoffenen Brückenschlag zwischen traditioneller osteuropäischer Musik und Jazz mit afrikanischen bis indischen Einflüssen herzustellen. Das Zimbalon, das in der Musik von East Affair als zentrales Instrument neben Cajon, Bass und Jazz-Gitarre eingesetzt wird, vermittelt dem Zuhörer eine wahre Eastern Love Affair voller weltoffener Grenzüberschreitungen.
    www.myspace.com/eastaffair
  • The Shin

  • Aly Keita & The Magic Balafon: Aly Keita verbindet zu polyphonen Melodien auf dem Balafon - einer afrikanischen Variante des Xylophons mit Kalebassen als Resonatoren - im hervorragendem Zusammenspiel mit seiner Band The Magic Balafon die traditionelle afrikanische Musik seiner Heimat mit modernen Spielarten des Jazz und Einflüssen westlicher Popmusik. Der aus einer Familie von Instrumentenbauern stammende Wahlberliner hat durch den Bau eines diatonischen Balafons außerdem den musikalischen Austausch traditioneller und moderner Stilarten wegweisend geöffnet.
    www.myspace.com/alykeita

  • The Shin: Die georgische Formation begeisterte mit einer hochvirtuosen Begegnung von georgischer Mehrstimmigkeit und Polyrhythmik. In ihrem dynamischen, voller Spielfreude vorgetragenen Dialog zwischen Jazzrock, Flamenco und Funk finden sich auch originell verarbeitete Einflüsse des Gitarristen John McLaughlin. Die Bühnenperformance von The Shin bildete mit ihren lebendigen Tanzeinlagen zudem einen der Live-Höhepunkte des creole-Finales 08/09.
    www.theshin.-music.com


  • Sklaven der GEMA

    Mehr zum Thema: FW#37, #38, #39

    www.kult-werk.de
    www.gema.de
    Die GEMA-Kontroverse

    Die Mitgliederversammlung der Gesellschaft für musikalische Aufführungs- und mechanische Vervielfältigungsrechte (GEMA) hat die meisten ihrer Beschlussvorlagen durchgesetzt, trotz massiver Kritik seitens der nicht-mitbestimmungsberechtigten Basis. Wie FolkWorld berichtete, trat insbesondere die Sonthofener Kuturwerkstatt für eine demkratischere und transparentere GEMA ein, insbesondere die Tantiemenverteilung sollte reformiert werden. 100.000 Mitbürger zeichneten eine entsprechende Petition an den Deutschen Bundestag.

    Unter dem Titel "Die GEMA-Kontroverse" wagt die Zeitschrift Folker in ihrer neuesten Ausgabe eine zwölfseitige, kritische Bestandsaufnahme. Download unter: www.folkerverlag.de/Gema_Seiten.pdf.



    Liederjan @ FolkWorld: FW#32

    Iontach @ FolkWorld: FW#34

    www.iontach.de
    www.liederjan.com
    www.myspace.com/palmlempelius
    Liederjan / Iontach

    Unter dem Arbeitstitel "DIF" (oder auch "Liedertach" oder "Ionjan") hat sich die Gruppe Liederjan mit dem Trio Iontach zusammengetan und an einem gemeinsamen Programm geprobt. DIF bedeutet Deutsch-Irische-Freundschaft. Da sollte ein deutscher Tanz mit Uilleann-Pipes und ein irischer Tune mit Tuba erklingen, da kamen zwei Celli zum Einsatz und sechstimmiger Gesang. Die Welturaufführung dieser Fusion war am 12. September im Cultimo Gnarrenburg.

    Die Gerüchteküche besagt zudem, dass Michael Lempelius gegen Ende des Jahres Klaus Irmscher bei Liederjan ersetzen wird. Der Bouzoukispieler war lange Zeit in der norddeutschen irischen Szene aktiv. 1999 war er nach London gegangen, wo er u.a. mit Brian Kelly zusammenspielte. Er tourte mit dem Mundharmonikaspieler Brendan Power durch Deutschland und bildet seit 2006 ein Duo mit der Geigerin Sabrina Palm.
    Zurück zu den irischen Wurzeln von Liederjan?



    www.thilo-martinho.com
    Unisong Songwriting Contest

    Der in Freiburg lebende deutsche Musiker und Songschreiber Thilo Martinho hat bei "Unisong" in Los Angeles, einem der größten internationalen Songwritingwettbewerbe, den 1. Preis in der Kategorie "World Music" gewonnen. Den 1. Preis erhielt er für sein Stück "Wie das Wasser", einem Salsa-Titel mit einem lyrischen deutschsprachigen Text. Vor erst einigen Wochen kam Thilo Martinho mit demselben Stück unter die Finalisten des "John Lennon Songwriting Contest" in New York.

    Das Gewinnerstück ist, unter der Kategorie "World Music", auf der Seite unisong.com/Winners12.aspx , oder auf der Myspaceseite des Künstlers www.myspace.com/thilomartinho zu hören.



    Esma Redzepova

    FolkWorld Review

    www.esma.com.mk

    Sacha Baron Cohen vs. Esma Redžepova

    Die mazedonische Sängerin Esma Redžepova hat einen Prozess gegen den "Borat"-Drehbuchautor und Schauspieler Sacha Baron Cohen gewonnen. Sie soll wegen der unerlaubten Benutzung ihres Liedes "Chae Shukarie" in dem Erfolgsfilm "Borat" 26.000 Euro bekommen, berichteten mazedonischen Medien. Die Roma-Sängerin habe sogar 800.000 Euro verlangt, weil Cohen laut Redžepova in seinem Film Roma, Juden und Amerikaner ausgelacht habe.

    Unterdessen soll laut der US-Nachrichtenseite "World News Daily" eine Palästinensergruppe den britischen Komiker wegen seiner neuen Filmsatire "Brüno" bedroht haben. "Wir behalten uns vor, in uns passend erscheinender Weise Schritte gegen diesen Mann zu unternehmen", hieß es in einer Mitteilung der Al-Aksa-Märtyrerbrigaden, die als ein bewaffneter Arm der Fatah des palästinensischen Präsidenten Mahmoud Abbas gelten.



    Musikbriefmarke des Jahres

    www.motivgruppe-musik.de

    Yehudi Menuhi Trophy

    Briefmarkensammler aus der ganzen Welt und die Besucher der IBRA/NAPOSTA in Essen wählten die am 4.3.2008 herausgegebenen Schweizer Briefmarken zur Schönsten Musikbriefmarken des Jahres 2008. Für die Gestaltung der Marken wird der Grafiker Beat Kehrli aus Meiringen von der Motivgruppe Musik mit der Yehudi-Menuhin-Trophy 2009 ausgezeichnet.

    Die Instrumente auf den Briefmarken der Schweizer Post repräsentieren die facettenreiche Welt der Musik. Das „Schwyzerörgeli“ steht dabei für die Volksmusik, die fast überall auf der Welt sehr starke lokale Wurzeln und Ausprägungen hat. Geige (Klassik), elektrische Gitarre (Rock- und Popmusik) und Saxophon (Jazz) repräsentieren dagegen Musikstile, die zu globalen Kategorien der Musikindustrie geworden sind und heute in der ganzen Welt gepflegt und konsumiert werden.

    Den zweiten Platz belegen drei Marken aus dem Briefmarkensatz “Kathedralen” der britischen Post. Der dritte Preis geht an Magdalena Perez de Cerro für die argentinische Marke zur Einhundertjahrfeier des “Teatro Colon”.

    Die Wahl der schönsten Musikbriefmarke wird seit 1980 von Musikbriefmarkensammlern in aller Welt durchgeführt. Seit dem Jahr 2000 wird der Designer der schönsten Musikbriefmarke des Vorjahres jeweils mit der „Yehudi Menuhin Trophy" ausgezeichnet. Die Trophy - ein Marmorblock mit einer gravierten Metallplatte – wird in Erinnerung an den großen Geiger und Dirigenten Lord Yehudi Menuhin verliehen, der 30 Jahre lang, von 1969 bis zu seinem Tod 1999 Schirmherr des Philatelic Music Circle war.



    Peter Kerlin

    "Finding Ways"

    www.peterkerlin.de

    The Place Where Music Lives

    Der Goslarer Liedermacher Peter Kerlin, beim alljährlichen Folkfrühling in Venne bestens bekannt, hat auf seiner letzten CD "Finding Ways" einen Song über Venne veröffentlicht: "The place where music lives".

    Er schreibt dazu: "Ich liebe es zu reisen und schätze mich glücklich, schon viele Länder und Regionen bereist zu haben. Die Begegnung mit den Menschen, schöne Landschaften, andere Kulturen und Lebensweisen – das alles hat mir sehr viel gegeben und hat mich geprägt. Es dauerte aber bis vor einigen Jahren, bis ich einen Ort gefunden hatte, den ich unbewusst wohl immer gesucht hatte – den kleinen Ort Venne, the place where music lives."

    Icon Sound

    The sun was shining when I finally got there
    Smiling faces when I got out of the car
    There were hugs, there were kisses, laughter and joy
    And there was music in the air
    I felt like I had never felt before
    It was like opening some new door
    And as I held the key to a hidden mystery
    It was like coming home at last

    Venner Folkfrühling

    Musikalisches Feuerwerk:
    10. Venner Folkfrühling '08

    www.folkfruehling.de

    I had finally found what I'd been searching for
    The place where music lives
    Der Venner Folk Frühling e.V. hat am 9. September 2009 den mit 5.000 Euro dotierten Kulturförderpreis 2009 des Landschaftsverbandes Osnabrücker Land e.V. erhalten. Es heißt imVerleihungstext: "Dieses bundesweit einmalige Festival Venner Folk Frühling wird jährlich mit hohem persönlichem Einsatz durchgeführt. Es hat sich weit über die Grenzen von Niedersachsen hinaus auch international ein beachtliches Renommee in der Folkszene erobert. Der Venner Folk Frühling besticht sowohl durch seine professionelle Durchführung als auch durch seine familiäre Atmosphäre und die hohe Qualität der auftretenden Musiker."

    Termin für das Festival ist immer das 2. Wochenende im Mai.



    Demnächst ...

    The Other Side of Nashville

    Liebe Fans der guten amerikanischen Folk- und Roots-Musik, wir wollen es wagen ... mehr Bluegrass-, mehr Hillbilly-, mehr Folk- mehr USA-Roots- und Americana-Künstler in unserer Agentur! Ohne Frage steigt für dieses Richtungen das Interesse auch bei den Zuschauern, jedoch sind die Besucherzahlen noch weit davon entfernt, sich entspannt zurücklehnen zu können. Mit einer Reihe von Tourneen 2008-2009 unter dem lockeren Oberbegriff The Other Side of Nashville werden wir versuchen, durch dauernde Präsenz erstklassiger Künstler in attraktiven Veranstaltungsorten die Wahrnehmung dieser Musikrichtung deutlich zu steigern - beim Publikum und in den Medien. Rainer Zellner

    BLUEGRASS JAMBOREE!
    FESTIVAL OF BLUEGRASS
    & AMERICANA MUSIC

    05.-20. Dez. 2009

    www.musiccontact.com
    www.bluegrassjamboree.de

    Kultur und Wirtschaftskrise

    Ich stecke mitten in der erfolgreichsten Saison seit Gründung meiner Agentur WELTENKLANG im Jahre 1995. Die sogenannte Wirtschaftskrise, die man ja durchaus auch als Reinigung bezeichnen könnte, beginnt uns gerade voll zu erreichen. Was bedeutet das für die Kultur?

    „...Mag sein, dass die Krise dem einen oder anderen Kulturprojekt den Garaus machen wird. Mag sein, dass namentlich den sogenannten Events, die dazu dienten, das Markenemblem eines Sponsors zu illuminieren, der finanzielle Zustrom ausgeht. Werbegelder, die den Umweg über die Kultur suchten, könnten knapp werden. Aber die Kultur selbst, die Künste und Wissenschaften im engeren Sinne werden von der Krise profitieren. Sie stehen auf einmal, von den Zudringlichkeiten der Ökonomie befreit, in ihrer ursprünglichen Hoheit da und müssen es nicht mehr leiden, dass die häppchen-verschmierten Finger der Partygäste aus der Wirtschaft ihren nackten Leib beflecken. Erkenntnis und Schönheit unterliegen nicht dem Gesetz von Angebot und Nachfrage. Eine Wahrheit bleibt wahr, auch wenn sie zur Handelsware nicht taugt oder sogar außer Verkehr gerät. So hat sich das Blatt gewendet: Nicht die Kunst muss von der Wirtschaft, sondern die Wirtschaft von der Kunst lernen.” (Jens Jessen)

    Der Feuilleton-Chef der ZEIT spricht mir voll aus der Seele, und ich bin positiv, dass die Menschen sich wieder auf die wesentlichen Dinge im Leben besinnen werden, zukünftig unleistbare Autos, Club-Urlaube, Plasmabildschirme und anderen elektronischen Müll als große Verführer der Belanglosigkeit enttarnen und Literatur, Kleinkunst und den Besuch im Kaffeehaus wiederentdecken.

    Somit blicke ich in unserem Genre durchaus positiv in die Zukunft. Dietmar Haslinger

    IRISH CHRISTMAS
    26. Nov.-20. Dez. 2009

    CELTIC SPRING CARAVAN
    24. Feb. - 14. März 2010

    www.weltenklang.at

    20. Okt.-15. Nov. 2009 - IRISH FOLK FESTIVAL
    mit: Tommy O'Sullivan, Niamh Parsons & Graham Dunne, Jennifer Roland Band, David Munnelly Band
    www.irishfolkfestival.de

    Niamh Parsons

    22. Okt.-21. Dez. 2009 - KLANGWELTEN
    mit: Lao Khaen Duo, Ali Yildirim & Yasar Zafer Keskin, Jemmy Bluestein & Rachel Eddie, Jørgen W. Lang, Jatinder Thakur, Rüdiger Oppermann
    www.klangwelten.com

    7.-23. Nov. 2009 - KlezMORE Festival
    Wien; mit: Matt Darriau, Lorin Sklamberg, Daniel Kahn & The Painted Bird, Afenginn, Nifty's, Geoff Berner, The Klezmatics, ...
    www.klezmore-vienna.at

    Niftys

    März 2010 - IRISH HEARTBEAT – LET’S CELEBRATE ST. PATRICK’S DAY
    www.magnetic-music.com

    März 2010 - IRISH SPRING
    mit: Skellig, Grainne Hambly & William Jackson, Eamonn Galldubh & Runa, Colin Ryan, Ruth Dillon
    www.irishspring.de

    Frank Baier, Jörg Fröse, Michael Zachcial

    März 2010 - 1920: LIEDER DER MÄRZREVOLUTION
    mit: Die Grenzgänger, Frank Baier
    www.folksong.de/1920

    21.-25. April 2010 - folkBALTICA
    Flensburg & Sønderjylland-Schleswig; mit: Länderschwerpunkt Lettland
    www.folkbaltica.de



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    © The Mollis - Editors of FolkWorld; Published 11/2009

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